Colón - Panama



Spätestens durch den berühmten Kanal ist Panama in aller Munde. Ein Land für Entdecker, das nicht nur durch eine Vielzahl an Containerriesen und Seeschiffen, sondern auch durch traumhafte Landschaften und historische Stätten geprägt ist.


Die mehr als 78.000 Einwohner zählende Stadt Colón ist ein bedeutender Hafen und zugleich eine Freihafen- und Freihandelszone.


Wir schauen uns die Aqua-Clara-Schleuse in Colón an und wir hatten Glück, dass ein Schiff die Schleusen gerade passiert hat und wir dies beobachten konnten.

Der Panamakanal wurde 1914 eröffnet und ist 80km lang, er ist eines der beeindruckendsten Bauwerke der Welt und die einzige Verbindung zwischen dem Karibischen Meer und dem Pazifik.
Jährlich erspart dieser etwa 14.000 Schiffen den zeitraubenden Umweg um die Südspitze Südamerikas.
Daher sind die Auswirkungen auf den Schiffsbau enorm, denn weltweit wird darauf geachtet, dass die Containerriesen durch die Schleusen passen (Maximalmaße seit 2016: ca. 364 m lang und ca. 49 m breit)





Im Panamakanal wurden vier Schleusen verbaut, welche die Schiffe bis zu 26 m heben und senken.
Vor allem die 2016 eröffneten Aqua-Clara-Schleusen und die Maraflores-Schleusen sind echte Hingucker.
Sie bestehen aus 2 bis 3 direkt aufeinander folgenden Schleusenkammern und faszinieren jeden Besucher, der mit etwas Glück Zeuge einer Schiffspassage sein kann.

Ein 17 km langes Teilstück des Kanals ist übrigens eine Einbahnstraße, da sich hier keine 2 Schiffe begegnen können.
Die Durchfahrt des kompletten Kanals dauert ca. 8 Stunden.



Vor den Toren der Schleuse warten bereits die nächsten Containerschiffe.
Die Schiffe müssen ihre Durchfahrten ein halbes Jahr vorher anmelden und bis 48 Stunden vorher die Gebühren überwiesen haben, kleinere Schiffe zahlen noch in Bar an den Lotsen.

Die großen Riesen müssen mit vier Schleppern in die Schleuse gezogen werden.


Fazit:
Sehr beeindruckend!
Man steht vor einer der Schlagadern des Welthandels ohne die unser vergleichsweise hoher Lebensstandard nicht möglich wäre.


Colón selber ist keine Stadt zum bummeln. Unser Guide hat uns dringend davon abgeraten hier allein durch die Straßen zu gehen.
Denn viele Jobs im Hafen sind aufgrund der Umstellung auf Frachtcontainer weggefallen. Heute liegt die Arbeitslosenquote liegt bei ca. 40 Prozent und die Armutsrate ist noch viel größer.

Colón gehört zu einer der gefährlichsten Städte der Welt und viele Reiseführer raten aus diesem Grund von einem Besuch der Stadt  ab.




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Alles Liebe und Gute ...







P.S. Eventuel könnte Werbung enthalten sein...natürlich unbezahlt, unbeauftragt und aus freien Stücken!

Kommentare

  1. dein Bericht ist wieder sehr interessant! Du beschreibst alles so anschaulich Biggi, und dazu die Infos über Land und Leute.
    Eine Arbeitslosenquote von ca. 40 Prozent, das ist schon sehr heftig.
    Und die Containerschiffe sind wirklich große Riesen. Ich überlege mir gerade wie schwer so ein Schiff mit seiner Last wohl sein wird?
    Ich muss mir deine Bilder gleich nochmal ansehen ...

    Herzliche Grüße von Heidi-Trollspecht

    AntwortenLöschen
  2. Sehr interessant, liebe Biggi, dieser Bericht über den Kanal.
    Sowohl die Errichtung der neuen Schleusen und der Betrieb dieser kostet immens viel Geld. Aber auch die Einnahmen können sich sehen lassen. Lt. Wiki kann ein Reeder mit mindestens 400.000 bis 800.000 Dollar rechnen, für eine Durchfahrt, je nach Größe des Schiffes.
    Wieder sage ich, fein dass Du da warst, denn sonst beschäftigt man sich mit diesen Reisezielen ja nicht wirklich - ich zumindest ;-)
    Panama werde ich sicher niemals selbst sehen - ich war schon dort - mit Dir.

    Liebe Grüße
    Elisabetta

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